Thomas Leleu

„Dieses absolute Tuba-Genie, anerkannt unter seinen Kollegen, kann bereits auf eine beeindruckende Karriere verweisen. Unter seinen Händen enthüllt die Tuba ihren Reichtum, ihre klangliche Finesse und Komplexität, eine unendlich erscheinende Spannweite, wo sie mit neuem Atem und neuer Jugend erfüllt wird. Thomas Leleu ist ein wirklicher Förderer seines Instruments, der mit erstaunlicher Musikalität und Virtuosität das traditionelle Image der Tuba gründlich aufpoliert.“ (La Nouvelle République)

Thomas Leleu ist der erste Tubist, der jemals die Auszeichnung „Revelation Instrumental Soloist of the Year“ bei der jährlichen französischen Grammy-Verleihung, den Victoires de la musique classique, gewonnen hat. Mit 36 Jahren wurde er bereits als „das neue Tuba-Wunder aus Frankreich“ (la Lettre du Musicien) und „World Star of the Tuba“ (Europe 1) bezeichnet. Der unkonventionelle Künstler steht dort, wo die Grenzen zwischen den Genres verwischen: zwischen klassischem Solisten und passioniertem Weltmusiker, der aber gleichzeitig auch von moderner Musik und Pop fasziniert ist.

Geboren 1987 in Lille, wurde er bereits mit 17 Jahren am Pariser Konservatorium angenom-men, wo er Schüler in der Tubaklasse von Gérard Buquet und Bernard Neuranter wurde. Drei Jahre später erhielt er seinen Abschluss mit der Auszeichnung „sehr gut“ und wurde mit dem ersten Tubapreis des Konservatoriums geehrt. 2006 absolvierte er einen Auslandsaufenthalt an der Hochschule für Musik in Detmold bei Hans Nickel.

Nachdem er international Preise bei verschiedenen prestigeträchtigen Wettbewerben in Markneukirchen (Deutschland), Jeju (Südkorea) und Luxemburg gewann, wurde er bereits mit 19 Jahren Solo-Tubist des Philharmonischen Orchesters der Oper von Marseilles. 2012 gewann er den hoch renommierten „Revelation Instrumental soloist of the Year“ beim jährlichen French Classical Music Award. 2017 war er zu Gast in der Fernsehsendung „Stars von morgen“ (ARTE) mit Rolando Villazon. Viele Fernsehauftritte machten ihn besonders in Frankreich einem breiten Publikum bekannt. 2019 war er in drei Kategorien für den Opus Klassik (Deutscher Grammy) und bei den VIA Awards in Deutschland nominiert.

Konzerte führten ihn seither weltweit in bedeutende Konzerthallen und zu renommierten Festivals. Darunter finden sich das Konzerthaus Berlin, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Brucknerhaus Linz, Kissinger Sommer, Montpellier Festival, Mito September Festival Italien, Hong Kong City Hall, Tokyo City Opera sowie in das Seoul Art Center. , Folle Journée (Nantes), Tokyo Metropolitan Theatre, Arena Loire (5000 Personen), National Kaohsiung Center for the Arts (Weiwuying, Taiwan), Marvao International Musikfestival (Portugal), Brandenburgische SommerKonzerte (Allemagne), Festival Radio France-Occitanie-Montpellier, Brucknerhaus de Linz (Österreich), Les Flâneries Musicales de Reims, Esplanade Concert Hall (Singapur), un Violon sur le Sable (vor 50.000). People), Théâtre des Champs Elysées, Hong Kong City Hall, Théâtre du Châtelet, Taipei Zhongshan Hall (Taiwan), Arsenal de Metz, Maison de Radio France, Leverkusener JazzTage (Allemagne), Festival International Gramado in Concert (Brésil), Pristina International Festival (Kosovo) Konzerttourneen führten ihn darüber hinaus in die USA, nach China, Kanada, Japan, Belgien, Ägypten, Marokko, Venezuela, Argentinien, Kosovo, Polen und Brasilien. Er arbeitete dabei mit international renommierten Dirigenten wie Kurt Masur, Krysztov Penderecki, Tughan Sokiev, Sir Colin Davis, M.W. Chung und James Conlon. Zahlreiche Komponisten widmeten ihm Werke für Tuba, darunter Richard Galliano, Vladimir Cosma, Claude Bolling, J. Ph. Vanbeslaere, André Waignein.

2015 erschien sein Debütalbum „in the mood for tuba“ (SONY), 2017 folgte „Impressions for tuba“ mit Kompositionen von André Waignein. Seine letzte Veröffentlichung „Stories…“ erschien 2019 beim Label ARS und erhielt gleich Nominierungen für den 3 Opus Klassik. Es folgte zuletzt die CD „Born to Grove“ auf der er eigene Kompositionen rund um Jazz und Popmusik vorstellte. Viele Komponisten haben ihm Stücke gewidmet, darunter: Richard Galliano (Schöpfung von Fabeln der Tuba – Victoire de la Musique Classique 2014), Vladimir Cosma, Airelle Besson, Claude Bolling, J. Ph. Vanbeselaere, Marc Steckar, André Waignien und Dominique Probst.

Neben seiner solistischen Tätigkeit, gründete Thomas Leleu verschiedene Kammermusiken­sembles. Hervorzuheben ist dabei besonders das Duo mit seinem mit Bruder, dem französischen Trompeten-Star Romain Leleu (Victoire de la Musique Classique 2009). Darüber hinaus ist er zusammen mit der Crossover Ensemble UWAGA! in einem deutsch-französischen Freundschaftsprogramm zu erleben.
2017 brachte er in Koproduktion mit der Opéra de Marseille die Show „The Tuba‘s Trip“ zur Uraufführung. Regie führte dabei Claude Tissier (Cirque de Soleil).

Regelmäßige Meisterkurse weltweit runden sein Schaffen ab. Seit 2011 ist er “Melton Meinl/Weston Artist“ und entwickelte zusammen mit der deutschen Traditionsfirma ein eigenes Instrument (Marke: 2250TL French Touch).

www.thomasleleu.com

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